Am 16.02.2019 fanden die Nordostdeutschen Meisterschaften u18 in Frankfurt/Oder statt. Die Gruppenmeisterschaften stellten gleichzeitig die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft dar und wurden von daher mit umso mehr Spannung erwartet. Schließlich konnten sich im vergangenen Jahr immerhin 4 Bushidoka für die DEM qualifizieren.
Der Tag lief gut für uns – nicht ideal, aber doch gut. Bis 46kg startete mit Friedrich einer unser zwei Berliner Meister. Mit einem fünften Platz verpasste er das Ticket zur DEM nur knapp. Eine Gewichtsklasse höher konnte Tyron einen sehr guten Wettkampf machen und siegte zwei Mal vorzeitig, bevor er sich in einer Neuauflage des Finals der Berliner Meisterschaft geschlagen geben musste und die Silbermedaille gewann. Joey konnte in seinem 1. Jahr in der u18 leider keine Siege verbuchen, aber wichtige Erfahrungen sammeln. Lenny und Leonhard starteten bis 55kg und konnten beide den Sprung auf das Podest und damit die Qualifikation zur DEM schaffen. Lenny erkämpfte mit sehenswerten Würfen Bronze und Leonhard musste sich nach einem packenden Halbfinale, dass er im Golden Score gewinnen konnte, nach fast 12 Minuten im Finale sehr knapp geschlagen geben. Er gewann somit Silber in seinem ersten u18-Jahr. Léon und Levi starteten bis 60kg. Beiden war die Qualifikation in dem starken Feld durchaus zuzutrauen. Léon gewann 3 Kämpfe, unter anderem gegen den Berliner Vize-Meister, musste sich dann aber im Kampf um Bronze knapp geschlagen geben. Levi sicherte sich souverän die Bronzemedaille und konnte vielfältige Ippon-Siege erzielen. Leider verwehrte ihm eine kleine Phase der Unaufmerksamkeit den Sprung ganz nach oben auf das Podest. Bis 73kg konnte Markus einen tollen Wettkampf absolvieren und eine starke kämpferische Leistung sowie tolle Ippon-Würfe zeigen. Er siegte mehrfach nach Rückstand und sicherte sich somit die Bronzemedaille sowie das Ticket zur DEM. Bruno hatte leider keinen so glücklichen Tag und man merkte ihm seinen Trainingsrückstand an. Technisch war er in einigen Kämpfen der bessere, musste sie dann aber leider trotzdem verloren geben.
Charlotte befand sich an diesem Wochenende mit einer DJB-Auswahl zum EC in Spanien, wo sie nach 4 Kämpfen den 7. Platz erkämpfen konnte. Für sie wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen. Sie wurde zur DEM gesetzt. Somit hatten sich 6 Bushidoka für die DEM u18 qualifiziert – eine beachtliche Leistung!
Zwei Wochen später, am 2./3. März 2019, fanden dann die nationalen Titelkämpfe in Leipzig statt. Die Erwartungen aller Starter waren groß, schließlich konnten wir 2018 drei Medaillen mit nach Hause nehmen und waren im Dezember Deutscher Mannschaftsmeister in der u16 geworden. Aber manchmal soll es nicht sein… wir hatten leider keinen guten Tag! Schwere Auslosungen, nicht immer das Quäntchen Glück bei den Entscheidungen und sicherlich auch einige Fehler führten dazu, dass wir am Samstag bei den Jungen keine Platzierungen erreichen konnten. Tyron und Levi waren 2 Gewichtsklassen hoch gegangen und ihnen fehlten sicherlich auch einige Kilos, um ihre Gegner besiegen zu können. Levi siegte trotz schwerer Auslosung zwei Mal bevor er sich sichtlich enttäuscht geschlagen geben musste. Lenny hatte keinen guten Tag, konnte aber einmal gewinnen. Leo hatte ebenfalls ein schweres Los erwischt, konnte aber zwei Siege verbuchen, bevor er etwas unglücklich gegen einen starken Gegner das Nachsehen hatte. Markus konnte leider nicht siegen, war aber einer unserer Pechvögel an diesem Tag, denn er erwischte einen äußerst schweren Auftaktgegner und bekam danach eine Wertung nicht zugesprochen, die seinen zweiten Kampf u. U. anders hätte verlaufen lassen. Insgesamt war dies sicherlich ein etwas grauerer Tag, doch darf man nicht vergessen, dass wir uns mit den stärksten Jungs Deutschlands verglichen haben, und da muss dann halt einfach auch alles stimmen und bei uns stimmte einfach etwas zu wenig. Im nächsten Jahr wird es bestimmt wieder besser!
Am Sonntag, den 3. März 2019, startete Charlotte auf der DEM der Mädchen u18. Als Deutsche Meisterin lastete ein großer Druck auf ihren Schultern, was ihr leider auch anzumerken war. Wie Tyron und Levi war sie 2 Gewichtsklassen hochgegangen, was in der Altersklasse eine ganze Menge ist, und war ebenfalls etwas „dünn“ für ihre Gewichtsklasse. Eine unbequeme Auftaktgegnerin aus Bayern, die sehr gut gegen Charlotte kämpfte, bescherte ihr dann auch gleich zu Wettkampfbeginn eine Niederlage. Durch diesen Rückschlag wurde Charlotte aber scheinbar wachgerüttelt. Es gelang ihr, sich zu fokussieren und sich von Kampf zu Kampf zu steigern. Sie ging den langen Weg über die Trostrunde und siegte 6 Mal, unter anderem gegen die Deutsche Vize-Meisterin des Vorjahrs in dieser Gewichtsklasse. Sie zeigte dabei eine große kämpferische Leistung und viel Variabilität. Sie konnte in alle Wurfrichtungen Wertungen erzielen sowie im Boden erfolgreich sein. Nach einem langen Wettkampftag konnte Charlotte sehr verdient die Bronzemedaille in Empfang nehmen und damit ihre hervorragende Leistung des Vorjahrs bestätigen.
Herzlichen Glückwunsch