Am Samstag um 5.00 Uhr morgens machten sich drei Sportler der u14 mit Trainer Florian auf den Weg nach Nowa Sol in Polen. Nur wenig später folgte auch Trainer Carsten mit vier Sportlern der u16. Auf unsere Kämpfer wartete ein großes Turnier mit Sportlern aus überwiegend osteuropäischen Ländern wie Polen, Russland, Slowakei und der Ukraine. Aber auch Sportler aus Belgien, Aserbaidschan, Kasachstan und Sri Lanka fanden den Weg nach Nowa Sol. Auf acht Matten und gefühlten 40°C wurde bis 18 Uhr gekämpft.

Unsere Sportler der u14 hatten große Schwierigkeiten mit der ungewohnten Fassart und der Wettkampfhärte der ausländischen Kämpfer. Linus und Marc konnten jeweils einen Kampf für sich entscheiden. Niklas gelang mit zwei Siegen immerhin Platz sieben. Für alle drei war es aber eine wichtige Erfahrung, die mit dem Trainingscamp am Sonntag noch verstärkt wurde (mehr dazu weiter unten im Text.).
In der u16 sah es schon anders aus. Im Gegensatz zur u14 können unsere u16er bereits auf internationale Erfahrung zurückblicken und so war die Härte und Fassart für sie keine Überraschung. Ein überragendes Turnier kämpfte Leo, der sich über vielseitige Kämpfe und sehr konzentrierte Kampfführung bis ins Finale vorarbeitete. Dort unterlag er erst im Golden Score. In derselben Gewichtsklasse machte auch Léon eine gute Figur. Ihm gelangen zwei Siege, seine beiden Niederlagen musste er jeweils erst spät im Golden Score hinnehmen. Die zweite Medaille des Tages erkämpfte Tyron. Über zwei schnelle Siege mit sehenswerten Fußwürfen erreichte er das Halbfinale, dort unterlag er sehr unglücklich nach Führung durch drei Shidos kurz vor Ende. So wurde es am Ende die Bronzemedaille. Der vierte u16-Sportler war Markus, welcher mit einem Sieg nicht ganz zufrieden sein konnte. Da war mehr drin.

Am Sonntag nahmen alle Sportler noch am Trainingscamp teil. Geleitet wurde das Training vom Bronzemedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele in Rio 2016 Or Sasson. In zwei Einheiten demonstrierte er einen Teil seiner erfolgreichen Wettkampftechniken und ließ viel Zeit zum Kämpfen. So konnten alle nochmal viele Randoris gegen die internationale Konkurrenz absolvieren.